Über den Erinnerungsort – Günter-Schwannecke-Spielplatz


Als Gedenkinitiative setzten und setzen wir uns seit 2012 für ein aktives und kämpferisches Gedenken an Günter Schwannecke und Hagen Knuth ein. Entstanden ist ein Erinnerungsort. Durch die Informationen über das Leben und die Kunst Günter Schwanneckes versuchen wir gegen das Vergessen anzukämpfen.

Der Spielplatz, zugleich der Tatort, befindet sich in der Pestalozzistraße in Charlottenburg-Wilmersdorf Berlin. Heute wie damals spielen Kinder und Jugendliche auf dem Platz. Nahezu jährlich versammeln wir uns zu einer Gedenkkundgebung auf dem Spielplatz. Durch die Benennung des Spielplatzes, den Findling und die Tafel wird das Stadtbild um diese Markierung ergänzt – Beiträge gegen das Vergessen.

Auf diesem Platz wurde der Berliner Kunstmaler Günther [sic!] Schwannecke am 29.08.1992 Opfer eines tödlichen Angriffs durch Neonazis. Er starb, weil er Zivilcourage bewiesen hat. Er steht in einer Reihe ungezählter Opfer von Neonazistischem Terror, wir werden sie niemals vergessen.“

Inschrift der ersten Gedenktafel, angebracht im Jahr 2012

Eine kleine Geschichte des Denkmals

Die Bennenung des Spielplatzes war eine unserer ersten Forderungen. Am 16. August 2012 beschloss die Bezirksverordnetenversammlung die Umbenennung und die Anbringung einer Gedenktafel. Die Günter-Schwannecke-Gedenkinitiative hat am 29. August 2012 auf dem Spielplatz Pestalozzistraße / Ecke Fritschestraße auf eigene Faust eine Gedenkschild angebracht, das an Günter Schwannecke erinnert. Seit dem 29. August 2013 trägt der Spielplatz diesen Namen amtlich. Am 29. August 2013 haben wir auf dem Günter-Schwannecke-Spielplatz (Pestalozzistraße, Ecke Fritschestraße) einen Gedenkfindling für Günter Schwannecke gesetzt. Das Schild „Günter-Schwannecke-Spielplatz” wurde inzwischen geklaut. Seit dem 16. November 2013 wurde es vermisst. Im Dezember 2013 brachte das Bezirksamt ein offizielles Straßenschild an und korrigierte auch den Tippfehler auf der Gedenktafel.

Gedenkstein für Günter-Schwannecke-Spielplatz:

„Auf diesem Platz wurde der Berliner Kunstmaler Günter Schwannecke am 29.08.1992 Opfer eines tödlichen Angriffs durch Neonazis. Er starb, weil er Zivilcourage bewiesen hat. Er steht in einer Reihe ungezählterOpfer von neonazistischem Terror. Wir werden sie niemals vergessen.”

Gedenktafel Günter-Schwannecke-Spielplatz

Nahezu jährlich kommt es zu Beschädigungen oder Bemalungen auf der Gedenktafel und dem Stein, ob diese gezielt oder willkürlich passieren ist uns nicht bekannt.

Informationen des Bezirksamtes zum Spielplatz: https://www.berlin.de/ba-charlottenburg-wilmersdorf/ueber-den-bezirk/geschichte/persoenlichkeiten-und-gedenktafeln/artikel.125437.php